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Informatik studieren in Heidelberg

Die Informatik an der Universität Heidelberg vernetzt Studium und Forschung aus verschiedenen Bereichen der Informatik mit einem Schwerpunkt auf den Anwendungen in den Natur- und Lebenswissenschaften.

Das Studium der Informatik an der Universität Heidelberg zeichnet sich durch die aktuellen inhaltlichen Schwerpunkte sowie einen engen Anwendungs- und Forschungsbezug zu Natur- und Geisteswissenschaften aus. Dank der vielen großen und mittelständigen Unternehmen in der Metropolregion Rhein-Neckar sowie den Kooperationen des Fachbereichs mit Industriepartnern ergeben sich für Informatik-Absolvent*innen überdurchschnittlich hohe Berufschancen in unserer Region als auch Kontakte zur Berufspraxis schon während des Studiums.

Aufbau des Informatikstudiums an der Universität Heidelberg

Grafik zum Ablauf eines Informatikstudiums

Das Studium in Heidelberg bietet eine fundierte Informatik-Ausbildung, wobei die Schwerpunkte der Anwendungen in Naturwissenschaften und Technik, aber auch in den Geisteswissenschaften liegen. Gleichzeitig haben unsere Absolvent*innen hervorragende Berufschancen in der Region.

Im Bachelorstudium wird ein breites Grundlagenwissen vermittelt, das insbesondere befähigt, komplexe Anwendungen zu erstellen. Dies umfasst sowohl den Entwicklungsprozess wie auch den Umgang mit Daten und der Entwicklung von automatischen Verfahren. Hierbei lernen die Studierenden, wie sie komplexe Rechnerstrukturen optimal nutzen oder im Rahmen der technischen Informatik eigene Rechnerarchitekturen entwickeln. Die Universität Heidelberg bietet hierbei die Möglichkeit, ein Informatikstudium mit einem Fachanteil von 100% oder 50% zu absolvieren. Bei der 50%-Variante können Studierende ihr Studium mit einem weiteren 50%-Studiengang kombinieren. Weiterhin kann bei der 50%-Variante auch noch die Lehramtsoption hinzugewählt werden. Dies ermöglicht die Fortsetzung des Studiums mit einem Master of Education für das Lehramt an Gymnasien. Durch die inhaltliche Nähe und die teilweise großen Synergieeffekte bietet es sich an, sowohl den Bachelor Informatik als auch den Bachelor Mathematik parallel zu studieren, so dass beide Studiengänge davon profitieren. Möglich wird dies durch ein Parallelstudium beider Studiengänge.

Der Masterstudiengang setzt einen Bachelor-Abschluss voraus und ermöglicht die Vertiefung in Anwendungen der Informatik. Besonders profitiert der Studiengang von der engen Kooperation mit dem interdisziplinären Zentrum für wissenschaftliches Rechnen, insbesondere bei Optimierung und Simulation komplexer Phänomene in Naturwissenschaft und Technik. Im Anschluss daran bietet das breite Forschungsspektrum der Universität vielfältige Möglichkeiten zur Promotion.

Studierende mit dem Berufsziel Lehrer*in am Gymnasium absolvieren den Master of Education mit zwei lehramtsrelevanten Teilstudiengängen. Voraussetzung für die Zulassung ist ein bestandener lehramtsbezogener Bachelor-Abschluss im Teilstudiengang Informatik und eine fristgerechte Bewerbung. Studierende des Master of Education können zu ihren zwei Hauptfächern die Informatik als sogenanntes „Drittes Fach“ dazunehmen. Dieses ist als extra Studiengang, der sog. Erweiterungsfachmaster, angelegt.

Inhaltliche Schwerpunkte und Anwendungsgebiete der Informatikstudiengänge

Aufbauend auf den Veranstaltungen zu Grundlagen der Informatik und Mathematik bieten wir den Studierenden der Bachelor- und Masterstudiengänge eine breite Auswahl an Modulen mit Bezug zur aktuellen Forschung unserer Arbeitsgruppen. Neben zahlreichen Seminaren und speziellen Vorlesungen bilden die folgenden Gebiete den Kern unserer inhaltlichen Ausrichtung: 

  • Datenmanagement, Datenanalyse und maschinelles Lernen
  • Wissenschaftliches Rechnen inklusive High Performance Computing und Bildanalyse
  • Visualisierung und Computergraphik
  • Technische Informatik und Robotik

Nach Abschluss des Bachelorstudiengangs Informatik stehen den Absolvent:innen drei hauseigene Masterstudiengänge zur Auswahl:

  • Master Data and Computer Science: die „klassische“ Variante mit wählbarer Schwerpunkten in einem oder mehreren der Felder wie Datenanalyse, Bildanalyse, Visualisierung, Paralleles Rechnen und Simulationen, Verteilte Systeme/Cloud Computing, Komplexität/Berechenbarkeit, Algorithmen und Optimierung …
  • Master Scientific Computing: dieser Studiengang fokussiert auf die Bereiche mathematische Simulationen, Bildanalyse und paralleles Rechnen mit Anwendungen
  • Master Technische Informatik: für die Interessierten an Rechnerarchitektur und hardwarenaher Software, Komponenten wie Speicher, Sensoren, Netzwerke und Robotik, in Kombination mit Anwendungen aus den Naturwissenschaften und der Medizintechnik

Die Universität Heidelberg gehört in zahlreichen Disziplinen der Natur- und Geisteswissenschaften zu den renommiertesten Forschungseinrichtungen in Deutschland, unter anderem in Physik, Medizin, und Biowissenschaften. Durch die engen Kooperationen der Informatikgruppen mit anderen Wissenschaften bieten wir unseren Studierenden die Chance, die Anwendungen der Informatik in anderen Wissenschaften direkt zu erleben und an der Forschung teilzunehmen.  

Neben diesen Möglichkeiten, oft in Form von Abschlussarbeiten und wissenschaftlichen Hilfskräften in den Arbeitsgruppen, lernen unsere Studierenden die Grundlagen anderer Fächer im Rahmen von Anwendungsgebieten ("Nebenfächern") kennen. Sie können hier aus einem vielfältigen Spektrum wählen, das Angebot an Anwendungsgebieten umfasst unter anderem die Disziplinen Astronomie, Biowissenschaften, Chemie, Computerlinguistik, Geographie, Geowissenschaften, Mathematik, Medizinische Informatik, Medizintechnik, Philosophie, Physik und Wirtschaftswissenschaften.